Cybergrooming

5. Mai 2021

„Der Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen muss gerade jetzt und auch nach der Corona-Krise konsequenter geführt werden.“ (Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Röhrig)

Diese Woche steht das Thema „Cybergrooming“ im Fokus.

Viele Menschen wissen immer noch nicht genau darüber Bescheid, was sich eigentlich hinter dem Begriff Cybergrooming verbirgt und wie weit verbreitet dieses Phänomen mittlerweile ist. Aufklärung ist deshalb ein erster und wichtiger Schritt, um sich und sein Umfeld davor schützen zu können.

Cybergrooming bezeichnet eine gezielte und strategische Kontaktaufnahme Erwachsener mit Minderjährigen über das Internet zur Anbahnung sexueller Kontakte (im realen Leben oder im Internet).

Um das Thema mehr in die Öffentlichkeit zu rücken und auf die Problematik aufmerksam zu machen, hat der Fernsehsender RTL am 08. und 09. März 2021 zwei Sonderfolgen „Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können“ dieser Thematik gewidmet.

Auch von Seiten des Gesetzgebers wurden zum Schutz Betroffener gesetzliche Maßnahmen verschärft:

„Die Bundesregierung verbessert den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. Täter können noch effektiver verfolgt werden, wenn sie mit dem Ziel im Netz unterwegs sind, sexuellen Missbrauch oder die Herstellung von Kinderpornografie anzubahnen. Das Gesetz hierzu trat am 13. März 2020 in Kraft. Künftig ist damit auch strafbar, wenn die Täter nur glauben, mit einem Kind zu kommunizieren – tatsächlich aber mit verdeckten Ermittlern oder den Eltern Kontakt haben.“ (https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/schutz-vor-cybergrooming-1640572)

Auf der nachfolgenden Internetseite, herausgegeben vom „unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs“, erhalten Sie eine Einführung in die Thematik sowie weitere spezifische Internetverweise.

https://beauftragter-missbrauch.de/praevention/sexuelle-gewalt-mittels-digitaler-medien/cybergrooming

Externe Hilfsangebote

bei akutem Hilfebedarf aufgrund einer exzessiven Internet- und/oder Smartphonenutzung.

0800-1110111