Internetbezogene Störungen

5. Mai 2021

„Digitale Medien sind für uns mittlerweile selbstverständlich, gehören einfach zum Leben dazu. Trotzdem müssen wir genau wissen, wie viel Surfen, Chatten oder Gamen in Ordnung ist und ab wann es ‚zu viel‘ wird.“ (Daniela Ludwig – Drogenbeauftragte der Bundesregierung)

Ein schneller Wandel in der technologischen Welt führt zu einem schnellen Wandel unserer Lebensweise. Diese „digitale Revolution“ bringt sowohl positive als auch negative Veränderungen mit sich. In dieser Rubrik sollen in den kommenden 26 Wochen einige Herausforderungen der digitalen Welt aufgegriffen werden. Vor- und Nachteile sowie Risiken der Digitalisierung stehen im Mittelpunkt. Zentrale Aspekte sind dabei die Größe und Schnelllebigkeit des Systems sowie die Anonymität der Nutzerinnen und Nutzer. Auch die Identitätsfindung spielt eine wichtige Rolle.

Das Internet ist mittlerweile integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens und beeinflusst dieses auf unterschiedlichste Arten und Weisen. Gerade in der schwierigen Lage der SARS-CoV-2 Pandemie mit Maßnahmen wie Kontakt- und Reisebeschränkungen, Homeoffice und Quarantäne offenbarte die Digitalisierung ihren großen Mehrwert: Wir können uns weiterhin mit anderen Menschen verbinden, weltweit ohne Grenzen kommunizieren und einige von uns haben sogar die Möglichkeit, ohne direkten persönlichen Kontakt weiterhin ihrer Arbeit nachzugehen. Andererseits brachte die Pandemie auch verstärkt Probleme und Risiken zum Vorschein: Hassreden, Filterblasen und Fake-Nachrichten auf Seiten der online präsentierten Inhalte sowie internetbezogene Störungen im Sinne einer exzessiven oder suchtartigen Nutzung (v.a. Computerspiele und soziale Netzwerke, aber z. B. auch pathologisches Kaufen) auf Seiten der Nutzerinnen und Nutzer. So schätzen Suchtforscher*innen, dass etwa 1 bis 2,5 Prozent der 14- bis 64-Jährigen in Deutschland unter einem in diesem Sinne problematischen Internetverhalten leiden, bei jüngeren Altersgruppen sogar bis zu 4,8 Prozent.

Weiterführende Informationen zum Einstieg in die Thematik der internetbezogenen Störungen finden Sie auf der folgenden Seite: https://www.drogenbeauftragte.de/themen/suchtstoffe-und-suchtformen/computerspiel-und-internetabhaengigkeit/

Externe Hilfsangebote

bei akutem Hilfebedarf aufgrund einer exzessiven Internet- und/oder Smartphonenutzung.

0800-1110111