Kinder vor Online-Pornografie schützen

2. Juli 2021

Gail Dines, eine Soziologie-Professorin vom Wheelock College in Boston, stellt folgende These auf: Porno ist die mächtigste und gefährlichste Bildungsindustrie der Welt – „und glauben Sie mir, die sind nicht mehr mit Papas Playboy zu vergleichen.“ (FAZ.net)

Diese Themenwoche befasst sich mit „Pornografie im Internet“. Auch in dieser Woche halten wir für die Zielgruppe Eltern und Familie spezifische Informationen bereit.

Im Jahr 2014 zählte die Soziologin Gail Dines 4,2 Millionen Pornoseiten. 7 Jahre später dürften noch weitaus mehr Pornoseiten dazugekommen sein. Gail Dines beklagt vor allem, dass Pornoseiten mehr Aufrufe als Twitter, Amazon und Netflix zusammen erhalten würden (FAZ.net). Wie der Pornokonsum mit der Gehirnstruktur zusammenhängen könnte, können Sie im folgenden Artikel der FAZ nachlesen:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/hirnforschung-mit-pornos-da-schwillt-nichts-12965962.html

Viele Eltern haben heutzutage bei der Thematik Pornografie immer noch eher „softe“ Assoziationen im Kopf wie den Playboy, Schmuddel-Hefte mit Bildchen oder verstaubte Videokassetten. Aber der rasante Wandel der digitalen Technologien hat auch diese Branche enorm verändert. Musste man früher noch in einen Videoverleih in die „ab-18-Jahre-Abteilung“ und sich ausweisen, können heutzutage bereits unsere Kleinsten, sobald sie einen ungeschützten Zugang in das World-Wide-Web haben, auf unzählige pornografische Inhalte zugreifen. Diese Inhalte sind nicht jugendfrei und können häufig nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene verstörend sein.

Auf der Internetseite des bayerischen Staatsinstitutes für Frühpädagogik (IFP) erhalten Sie gebündelte wissenschaftliche Informationen, Tipps wie Sie Ihr Kind vor pornografischen Inhalten im Internet schützen können sowie den Verweis auf die Seite von SCHAU HIN!. Hier der Link zum Beitrag des IFP:

https://www.familienhandbuch.de/aktuelles/neue/36807/index.php

Die Internetseite SCHAU HIN! bietet verschieden Beiträge zu dem Thema an. Eltern erhalten dort noch weitere Tipps für den Schutz ihrer Kinder vor Pornografie sowie nähere Informationen, mit dem Schwerpunkt auf der Problematik und den Risiken. Der folgende Link leitet Sie auf die entsprechende Seite weiter:

https://www.schau-hin.info/sicherheit-risiken/schutz-vor-pornografie

Externe Hilfsangebote

bei akutem Hilfebedarf aufgrund einer exzessiven Internet- und/oder Smartphonenutzung.

0800-1110111